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Projekttag in der Synagoge

Am Dienstag, den 19. März 2024 fand für die Klassenstufe 6 der Abteilung Gymnasium ein Projekttag zum Thema Synagoge und Judentum statt.
Vom Treffpunkt am Freiberger Bahnhof aus ging es mit der S-Bahn nach Stuttgart. In der Synagoge hat schon Frau Rosenkranz von der jüdischen Gemeinde Stuttgart gewartet. Sie erzählte viel über die Synagoge, jüdische Festtage und ließ verschiedene Gegenstände durch die Reihen wandern: zwei Gebetsschals (Tallit), vier Kippas, die typisch jüdische Kopfbedeckung, die jeder Junge und Mann in der Synagoge tragen muss. Außerdem zwei traditionelle Kerzen, die am Sabbat angezündet werden, Duftsäckchen, an denen man am Ende des Sabbats riecht und Fahnen, die den Kindern an Festtagen geschenkt werden. Sogar eine wertvolle Thorarolle durfte angeschaut, aber nicht mit den Fingern berührt werden.
Anschließend ging es mit der Bahn weiter zum Synagogenplatz in Ludwigsburg. Dort stand früher die Ludwigsburger Synagoge, die im November 1938 von den Nazis niedergebrannt wurde. Feuerwehr, Polizei und umstehende Menschen durften nicht helfen. Die heute dort stehenden Koffer mit Namen sollen – ebenso wie die in der Stadt verlegten „Stolpersteine“ – an die ermordeten Ludwigsburger Jüdinnen und Juden erinnern.
Am Synagogenplatz wurden drei Stationen bearbeitet, die alle etwas mit den Stolpersteinen, den Koffern und der Ludwigsburger Synagoge zu tun hatten.
Es war ein interessanter Tag, der zum Nachdenken anregt.

Leni Scholz, G6a