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USA-Austausch

Nachdem wegen der COVID Pandemie Austauschprogramme lange Zeit nicht stattfanden, war es für die Klassenstufe 11 der Oscar-Paret-Schule Freiberg am Neckar eine große Überraschung und Freude, dass der Austausch mit der amerikanischen Partnerschule, der Cray-Grove High-School in Cary (Illinois), dieses Jahr wieder stattfinden konnte. Am Freitag, den 31.03.2023 hieß es für 20 Schülerinnen und Schüler der Oscar-Paret-Schule „Auf Wiedersehen!“ und „Hello!“.

Um 06.30 Uhr ging es für uns Reisende, sowie Herrn Wolpert und Frau Schuhmann, am Stuttgarter Hauptbahnhof mit dem Zug zum Frankfurter Flughafen. Nach einer hektischen Zeit am Flughafen, konnten wir mit einiger Verspätung doch losfliegen und sind nach einem neun-stündigen Flug sicher in Chicago gelandet. Dort wurden wir von unseren Austauschpartnerinnen und -partnern sowie deren Familien mit selbst dekorierten Plakaten herzlich in Empfang genommen. Zum näheren Kennenlernen und Einleben durften wir dann direkt nach Hause zu unseren Gastfamilien, wo wir erschöpft aber auch voller Vorfreude die erste Nacht verbrachten. Am nächsten Tag fand das „Welcome-Lunch“ statt und wir hatten die Möglichkeit, auch die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer näher kennen zu lernen. Außerdem sind uns dort die ersten kulturellen Unterschiede aufgefallen. Zum Beispiel gibt es mehr Plastikmüll als wir es aus Deutschland gewohnt sind, auch auf die Mülltrennung wird weniger geachtet. Das restliche Wochenende über haben wir Zeit mit unseren Gastfamilien verbracht.

Den Schulalltag konnten wir am Montag, 03.04.3023 das erste Mal erleben. In der ersten Stunde wurden wir von unseren Lehrkräften und der Schulleitung der High School willkommen geheißen und haben eine kleine Führung durch die Schule bekommen. Danach wurden wir von unseren Partnern und Partnerinnen abgeholt und sind mit ihnen in deren regulären Unterricht gegangen. Wir waren alle sehr erstaunt darüber, wie unterschiedlich unsere Schulsysteme sind und es war sehr interessant zu sehen, wie die Schule und der Unterricht funktionieren. Beispielsweise geht eine Unterrichtsstunde nur 45 Minuten statt 90 Minuten, wie wir sie an der OPS gewohnt sind. Auch die Fächer, die dort gelehrt werden, sind manchmal ganz andere, als die, die wir von unserem deutschen Stundenplan kennen. Am Abend ging es dann mit allen zum Bowling und Lasertag spielen. Dienstags fuhren wir mit dem Zug nach Chicago und machten eine „Hop-on&off“ Bustour. Wir bekamen einiges zu sehen! Die vielen Hochhäuser und der wunderschöne Lake Michigan waren toll. Und wir spürten auch den Wind, für den Chicago so berühmt ist, sehr. Nach einem gemeinsamen Essen ging es dann wieder zurück nach Cary und in unsere Gastfamilien.

Den kreativen Teil des Austauschs gab es am Mittwoch in Form eines Malkurses. Das Motiv war die bekannte „Bean“ aus dem Millennium Park in Chicago. Und auch wenn das Ergebnis nicht unbedingt alle zufrieden stellte, so war das Malen eine tolle Erfahrung und wir hatten alle viel Spaß. Über Ostern durften wir alle Zeit mit unseren Gastfamilien verbringen und erleben, wie die ein amerikanisches Osterfest aussieht.

Am Mittwoch, den 12. April ging es erneut nach Chicago ins „Field Museum“, ein Naturkundemuseum, in welchem wir uns einige Ausstellungen ansahen. Auf dem Weg dorthin konnten wir „The Bean“ von Nahem betrachten.

Auch den darauffolgenden Tag verbrachten wir in Chicago. Zuerst ging es auf den 442 Meter hohen „Willis Tower“, von dem man einen beeindruckenden Ausblick auf die ganze Stadt hat. Danach waren wir noch auf der North Michigan Avenue shoppen.

Samstags halfen wir bei „Feed My Sarving Children“, einer Hilfsorganisation, welche Kindern in Not eine Mahlzeit auf den Tisch stellt. Dort haben wir unter anderem Essen verpackt. Für uns war es ein wichtiger Programmpunkt, welcher auch viel Spaß gemacht hat. Viel zu schnell kam der Abschied. Beim „Good-Bye-Dinner“ konnten wir uns für die besonderen zwei Wochen bedanken und mussten uns von den neu gewonnenen Freunden verabschieden.

Der entgültige und schwere Abschied für alle war am Montag den 17.04.2023. Und bis zum amerikanischen Gegenbesuch in Deutschland hieß es nun „See you soon!“.

Mit schweren Herzen machten wir uns auf den Weg zum Flughafen und starteten um 16.30 Uhr zurück nach Deutschland, wo wir am Dienstag in der Früh landeten. Von dort aus ging es mit dem Zug zurück nach Hause.

Wir hatten unglaublich viel Spaß, haben viele neue Erfahrungen gesammelt und eine andere Kultur sowie neue Menschen kennengelernt mit denen wir hoffentlich für eine lange Zeit in Kontakt stehen werden.

Wir freuen uns schon sehr auf den zweiten Teil des Austausches, darauf dass die Amerikaner und Amerikanerinnen im Juni nach Deutschland kommen werden.

(Greta Drehmann und Sarah Holzwarth, Klasse 11)